EifelSpur „Auf den Spuren der Raubritter“ zum beliebtesten Wanderweg gewählt

Wanderweg_des_Jahres_2025

Aller guten Dinge sind drei. Nach Platz 3 im Jahr 2023 und Platz 2 im Vorjahr ist die EifelSpur „Auf den Spuren der Raubritter“ in diesem Jahr auf dem Siegerpodest gelandet. Bei der von der Nordeifel-Tourismus GmbH durchgeführten Online-Wahl konnten Interessierte in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 ihrer Lieblings EifelSpur oder EifelSchleife wieder ihre Stimme geben.

Im Rahmen einer feierlichen Würdigung im Café Jenniches in Hellenthal überreichten  Landrat Markus Ramers  sowie Bürgermeister Rudolf Westerburg als Preis den begehrten Sieger-Award an Norbert Brammertz (Eifelverein OG Hellenthal) sowie an Hermann-Josef Frauenkron (Eifelverein OG Reifferscheid). Landrat Markus Ramers freute sich über die hohe Beteiligung an der Abstimmung. Insgesamt haben sich 828 Personen an der Wahl beteiligt und ihre Stimme abgegeben. Dabei wurde die EifelSpur „Auf den Spuren der Raubritter“ mit 32,16 % der abgegebenen Stimmen mit großem Abstand zum beliebtesten Wanderweg in der Nordeifel gewählt. Auf Platz 2 und 3 folgen die EifelSchleife „Rund um die Kakushöhle (7,28 %) und die EifelSpur „Pingenwanderweg“ (5,46 %). Neben der Stimmabgabe hatten die Fans der EifelSchleifen & Eifelspuren auch die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge oder Kommentare zu den insgesamt 113 Wegen abzugeben. Neben den Anregungen gab es aber in erster Linie wieder viel Lob für die Wege. Landrat Ramers betonte, dass die Verantwortlichen der Nordeifel Tourismus GmbH und dem Kreis Euskirchen es sich zur Aufgabe machen, auch in den kommenden Jahren die Wegeverläufe weiter zu attraktivieren. Dazu wird in einem ersten Schritt ein Konzept erstellt, dass neben einer Ausstattung der Wege mit Erlebnisstationen und weiteren Infrastrukturelementen auch den Klimawandel mit seinen Folgen berücksichtigen soll. Wandernde sollen auf den Wegen in Zukunft besser vor den Auswirkungen wie Hitze, Trockenheit, Stürmen und Unwettern geschützt werden. Für die Konzepterstellung sowie den späteren Ausbau der Wege können Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen generiert werden.

Bürgermeister Rudolf Westerburg lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden der Touristeninformation der Gemeinde Hellenthal sowie der Nordeifel-Tourismus GmbH und den Ortsgruppen der Eifelvereine, die maßgeblich für die gut angenommenen EifelSchleifen und EifelSpuren im Gemeindegebiet Hellenthal verantwortlich sind. Dabei verwies er auch darauf, dass mit zwei EifelSpuren und 20 EifelSchleifen in der Gemeinde Hellenthal die meisten ausgewiesenen Wege zu finden sind diese sowohl von Touristen und Einheimischen sehr intensiv genutzt werden. Sehr oft bekommen er von Einheimischen den Satz zu hören, „dass es hier bei uns so schön ist, haben wir wiedermal bei einer der tollen Wanderungen im Gemeindegebiet erfahren“. Bürgermeister Westerburg bedankte sich abschließend insbesondere bei den Vertretern der Eifelvereine, die als „Macher“ des Weges in Abstimmung mit der Leiterin der Tourist-Info, Julia Schößler, maßgebend für den Erfolg die Prämierung verantwortlich sind.

Julia Schößler berichtet darüber, dass sie bei den Gästen in der Tourist-Info sehr viel positives Feedback zu den Wandermöglichkeiten im Gemeindegebiet bekomme und insbesondere auch zum dem prämierten Weg „Auf den Spuren der Raubritter“. Dieser Weg sei bei Einheimischen und Touristen insbesondere sehr beliebt, weil der Ort teilweise über Pfade vorbei an mehreren Ortschaften führe und dabei zahlreiche schöne Eindrücke und Momente erlebt werden können und es darüber hinaus auch zum Glück Einkehrmöglichkeiten gebe.

Norbert Brammertz berichtete von den Anfängen der Gestaltung der Wege und von der anfänglichen Skepsis als es hieß, dass die Landschaft der Wanderwege umstrukuriert werden sollte. Nach der Bewertung aller Wege war es dann Aufgabe der Eifelverein-Ortsgruppen Hellenthal und Reifferscheid eine EifelSpur zu kreieren. Demnach hätten sich die Experten aus den Ortsgruppen zusammengesetzt und nach Möglichkeiten gesucht. Schnell sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die Burg Reifferscheid im Mittelpunkt stehen sollte. Danach wurde der Verlauf der Strecke festgelegt. Schwer habe man sich bei der Namensfindung des Weges getan. Viele Vorschläge wurden verworfen, bis auf einmal jemand „Auf den Spuren der Raubritter“ als Vorschlag brachte. „Diese Benennung habe alle überzeugt“, so Norbert Brammertz, sodass sich einvernehmlich auf diesen Namen geeinigt wurde. Als sehr aufwendig bezeichnete Norbert Brammertz die Ausschilderung des Weges. „Als die Schilder angeliefert worden seien, habe er nicht glauben können, dass so viele Schilder für die Ausweisung des Weges notwendig gewesen seien und am Ende sogar noch welche nachgeordert werden mussten“, so Norbert Brammertz. Er bedauerte besonders, dass dann die Eröffnung des Weges, auf die sich alle so gefreut hätten, aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 nicht habe stattfinden können. Aber sogar in den „Corona-Jahren“ sei ohne große Bewerbung schnelle erkennbar geworden, dass dieser Weg und auch die anderen Wege im Gemeindegebiet sehr stark frequentiert und gut angenommen wurden. Einen Rückschlag gab es dann nach der Flutkatastrophe im Juli 2021. Der Weg wurde teilweise beschädigt und musste wiederaufgebaut und teilweise neu verlegt werden. Dabei galt es dann auch darauf zu achten, die Qualitätsanforderungen sicherzustellen, damit der Weg weiter den Ansprüchen als EifelSpur genügt. Die jetzt erfolgte Prämierung des Weges löst bei ihm große Freude aus. Die positiven Rückmeldungen seien für ihn und für alle Mitglieder der Ortsgruppen der Eifelvereine eine Anerkennung der geleisteten Arbeit und demnach eine Belohnung für die Eifelvereine.

Die Durchführung der Wahl wurde von der Kreissparkasse Euskirchen, der e-regio GmbH & Co. KG, Bungard Tischlerwerkstätten GmbH & Co. KG, der Therme & Badewelt Euskirchen, der Seepark Zülpich gGmbH und dem Hochwild- und Landschaftspark Kommern GmbH unterstützt. Von der Kreissparkasse Euskirchen war Herr Marius Linden bei der Würdigung im Café Jenniches dabei und betonte insbesondere, dass  solche Maßnahmen wichtig für die Region seien und die Region auch damit lebendig gehalten würde. Er bedankte sich auch insbesondere bei der Nordeifel-Tourismus GmbH für die Organisation der Wahl, die wohl auch in den nächsten Jahren wieder durchgeführt werden soll. „Aus diesem Grunde sei die Kreissparkasse gerne bereit gewesen, eine solch tolle Maßnahme zu unterstützen“ so Marius Linden.   

Am Ende der Veranstaltung freuten sich auch alle über Brötchen und leckeren Kuchen, der zu diesem Anlass von der Nordeifel-Tourismus aufgedeckt wurde.   

             

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